Erster „Talk des gemeinnützigen Wohnbaus“
Erster „TALK des gemeinnützigen Wohnbaus“
Unter Schirmherrschaft der GBV Landesgruppe Steiermark fand erstmalig der „TALK des gemeinnützigen Wohnbaus“ in den Räumlichkeiten von ÖWG Wohnbau in Graz statt. Die Veranstaltung bot einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Gemeinnützigen und einen zukunftsweisenden Ausblick. Zahlreiche Vertreter:innen der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und der Politik nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zur Stärkung der Zusammenarbeit im Sinne des sozial adäquaten Wohnens. Die Obmänner der GBV Landesgruppe, Mag. Christian Krainer (ÖWG Wohnbau) und Ing. Wolfram Sacherer (Wohnbaugruppe ENNSTAL), begrüßten auch Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer, die ebenfalls an der Podiumsdiskussion teilnahm.
Die gemeinnützige Wohnungswirtschaft erweist sich als konstante und verlässliche Kraft, die seit Jahrzehnten Wohnraum zu sozial adäquaten Preisen errichtet. Ihr Erfolg beruht auf der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und vor allem auf der Fähigkeit, sich ständig den aktuellen Gegebenheiten anzupassen und damit am Puls der Zeit zu agieren.
GBV Obmann Mag. Christian Krainer unterstreicht die Zukunftsorientierung der Gemeinnützigen: „Wir arbeiten für Generationen und sind daher stark zukunftsorientiert. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, dass das System der Gemeinnützigkeit und die Mischung aus Objekt- und Subjektförderung im Wohnbau unverzichtbar ist – nicht umsonst beneidet uns ganz Europa um dieses System.“
Ein besonderer Fokus lag auf der Zukunft des Wohnbaus und den gesellschaftlichen Entwicklungen. Top Keynote-Speakerin Mag. Christiane Varga, renommierte Zukunftsforscherin, und der erfahrene Soziologe Mag. Rainer Rosegger betonten in ihren Vorträgen die Notwendigkeit, sich den gegenwärtigen Umbrüchen zu stellen und innovative Konzepte für den Wohnbau zu entwickeln.
Die interdisziplinäre Podiumsdiskussion, an der Vertreter der Politik, Architektur und der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft teilnahmen, erlaubte einen konstruktiven Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Expertisen, wobei die gemeinsamen Herausforderungen und Potenziale im Wohnbau im Fokus standen.
Landesrätin Simone Schmiedtbauer betonte: „Die Gemeinnützigen waren, sind und werden immer verlässliche Partner im Wohnbau sein und gemeinsam werden wir auch in Zukunft weiterhin Erfolgsgeschichten im Wohnbau schreiben.“
„Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau sind genauso nötig wie die Deregulierung von überbordenden Normen, um weiterhin sozial adäquaten Wohnbau zu leistbaren Preisen schaffen zu können.“, meint Hans Schaffer, Vst.Dir. von ÖWG Wohnbau.
„Ich wünsche mir, dass das Wohnen bei den Menschen wieder den Wert erhält, den es in der Vergangenheit gehabt hat.“, so Mag. Gerhard Uhlmann, Wohnen Graz.
Wolfram Sacherer sieht die die Wohnbauförderung als ein zentrales Thema: „Die gemeinnützigen Wohnbauträger sind das preisregulierende System am Wohnungsmarkt. Wir stehen für Stabilität in schwierigen Phasen und haben gleichzeitig auch die aktuellen Herausforderungen im Fokus: Dekabonisierung und Klimaziele.“
Das Fazit des „TALK des gemeinnützigen Wohnbaus“: Die Vertreter der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und der Politik bekundeten ihr klares Bekenntnis, sich weiterhin gemeinsam und konstruktiv für die Weiterentwicklung des Wohnbaus einzusetzen. Gerade in schwierigen und sozial herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, nachhaltige Rahmenbedingungen für sozial adäquaten Wohnraum auch in der Zukunft zu gestalten.
Foto (v.l.): Pernthaler, Pichler-Jessenko, Uhlmann, Varga, Schmiedtbauer, Krainer, Rosegger, Schaffer, Sacherer, Zeisberger
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